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Autor Betreff: Konf: Burg, Stadt und Kriegfuehrung im 17. Jahrhundert - kulturgeschichtliche Betrachtungen einer Epoche des Umbruchs -...
kaiser
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Motto: Wo eine Burg ist, ist auch ein Weg ... und wenn nicht, auch egal. ;)

[*] Verfasst am: 7-3-2015 um 18:46
Konf: Burg, Stadt und Kriegfuehrung im 17. Jahrhundert - kulturgeschichtliche Betrachtungen einer Epoche des Umbruchs - Oberfell an der Mosel 11/15


Konf: Burg, Stadt und Kriegführung im 17. Jahrhundert -
kulturgeschichtliche Betrachtungen einer Epoche des
Umbruchs - Oberfell an der Mosel 11/15
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Freundeskreis Bleidenberg e.V., Wartburg-Gesellschaft zur Erfoschung von
Burgen und Schlössern e.V. mit der Ortsgemeinde Oberfell
06.11.2015-08.11.2015, Oberfell an der Mosel, Mosellahalle, Schulstr. 2,
56332 Oberfell

Der Burgenbau im Mittelalter, auch im Spätmittelalter, erfreut sich in
der Forschung seit Jahren großer Beliebtheit, und auch Festungen und der
Wandel der Burg zur Festung sind ein präsentes Forschungsthema. Die
Entwicklung der Burgen und Städte im Rahmen der Kriegführung des 17.
Jahrhunderts stellt jedoch ein Desiderat dar: Das Klischee der
Zerstörung militärisch wertloser Burgen und Stadtmauern, veralteter
Anlagen, im 30-jährigen Krieg oder spätestens durch "die Franzosen" 1689
zieht sich durch die Literatur, ohne dass es jemals umfassend kritisch
hinterfragt worden wäre.
Diese Forschungslücke möchte die vorliegende Tagung schließen: Befanden
sich die Burgen und Stadtbefestigungen im 17. Jahrhundert wirklich
durchgängig in baulich schlechtem Zustand? Waren sie militärisch
wertlose Objekte und dem Angreifer wehrlos ausgeliefert? Wie reagierten
die Besitzer einer "normalen" kleinen oder mittelgroßen Burg und die
Einwohner einer kleinen Stadt auf die militärischen Anforderungen?
Inwiefern waren Burgen und Kleinstädte überhaupt ein (lohnenswertes)
Ziel für die Heere des 17. Jahrhunderts?
Im Rahmen der Tagung soll diesen Fragen nachgegangen werden. Der
bauliche Zustand der Burgen und Stadtmauern und die Entwicklung der
Militärtechnik und des Militärwesens im 17. Jahrhundert sollen genauso
thematisiert werden wie die Belagerungen und Zerstörungen selbst. Der
Fokus soll dabei nicht auf den deutschen Sprachraum beschränkt bleiben:
Die Türkenkriege im Südosten des Heiligen Römischen Reiches sind genauso
ein Thema wie die Nordischen Kriege, der 30-jährige Krieg, der englische
Bürgerkrieg oder die Reunionskriege Ludwigs XIV.
Ziel der Tagung soll es sein, anhand der Zusammenschau der Beiträge eine
Annäherung an das Tagungsthema zu finden, einen ersten Überblick zu
schaffen und weitere Forschungsfragen zu formulieren.


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Freitag, 06.11.2015

13.00 Uhr Grußworte und Einleitung

13.30 Uhr G. Ulrich Großmann, Nürnberg: Das Ende der Burg

14.00 Uhr Bernd Fuhrmann, Öhringen: Kriege, Städte, Finanzen - nicht nur
der Südwesten in der zweiten Hälfte des 17.Jahrhunderts

14.30 Uhr Eva Cichy, Olpe: Westfälische Landwehren im 17. Jahrhundert

15.00 Uhr Kaffeepause

15.20 Uhr Paul Mitchell, Wien: Linienbefestigungen des Spanischen
Erbfolgekriegs. Die Kuruzzenschanzen im Osten Österreichs

15.50 Uhr Beatrix Petznek, Bruck / Leitha: Schloß und Herrschaft
Petronell in den turbulenten Zeiten des 17. Jahrhunderts - viele
Besitzer, viele Feinde, zwischen Aus- und Umbauten, Besitzvergrößerungen
und Kriegszerstörungen

16.20 Uhr István Németh, Budapest: Befestigte Städte - Festungsstädte in
Ungarn (16. - 17. Jh.). Privilegierte Mittel- und Kleinstädte in einem
ständigen Kriegsfeld

16.50 Kaffeepause

17.10 Uhr Paul Srodecki, Fernwald: Imperii Germaniae antemuralia.
Burgen- und Festungsbau im östlichen Mitteleuropa vor dem Hintergrund
der frühneuzeitlichen Türken- und Moskowiterkriege

17.40 Uhr Thomas Schuetz, Stuttgart: Die nicht erfolgte Rezeption des
"trace italienne" innerhalb des Osmanischen Reiches

18.10 Uhr Kathrin Machinek, Alexandria: Evliya Çelebi: ein türkischer
Blick auf die mittelalterlichen Wehrbauten des Orients im 17.
Jahrhundert

19.00 Uhr Abendessen


Samstag, 07.11.2015

9.00 Uhr Bjørn Westerbeek Dahl, Kopenhagen: Von der Burg zur Festung in
einem zentralisierten Staat: das Beispiel Dänemark

9.30 Uhr Taco Hermans u. Bas Aarts, Utrecht: Burgen im östlichen Teil
Nord-Brabants: Wiederverwendung eines ausrangierten Bautypus'

10.00 Uhr Kaffeepause

10.20 Uhr Jan Kamphuis, Den Haag: Das holländische
Verteidigungsparadoxon im 17. Jahrhundert

10.50 Uhr Elizabeth den Hartog, Leiden: Das Umfeld niederländischer
Städte im 17. Jahrhundert (Arbeitstitel)

11.20 Uhr Johannes Müller-Kissing, Hagen: Mit Musketenkugeln gegen
Ringmauern: Von der Effektivität mittelalterlicher Fortifikationen in
der Neuzeit

12.00 Uhr Mittagessen

14.00 Uhr Christian Ottersbach, Esslingen: Burgen als Zufluchtsorte im
30jährigen Krieg

14.30 Uhr Jörg Wöllper, Berglen-Öschelbronn: Das Ende der Burgen - der
Festungskrieg im Hegau während des Dreißigjährigen Krieges

15.00 Uhr Torsten Schwenke, Dresden: Die Belagerungen der sächsischen
Bergstadt Freiberg als Beispiel für die Kriegführung der Schweden gegen
Kursachsen 1639-1643

15.30 Uhr Kaffeepause

15.50 Uhr Olaf Wagener, Kreuztal: Belagerung und Zerstörung von Burgen
im Englischen Bürgerkrieg

16.20 Uhr Konstantinos Validis, Thessaloniki: Die Belagerung von Candia

16.50 Uhr Alexander Querengässer, Leipzig: "Orte, Feste Häuser oder
Schlößer, so mit weniger Mannschaft lange defendirt werden können" - die
Bedeutung von mittelalterlichen Wehranlagen im Verteidigungskonzept
Kursachsens im Großen Nordischen Krieg

17.20 Uhr Kaffeepause

17.40 Uhr Bernhard Kreutz, Luxemburg: Burgen und Stadtmauern im 17.
Jahrhundert. Einige Beispiele aus dem Mittelrhein-Mosel-Raum

18.10 Uhr Hubert Leifeld, Speyer: ... im Schlafrock vor die Stadt
geholet - Burg und Stadt Kastellaun in den Kriegswirren des 17.
Jahrhunderts

18.40 Uhr Abendessen


Sonntag, 08.11.2015

9.00 Uhr Klaus Freckmann, Berlin: Luxemburg als befestigte Stadt im
späten 17. Jahrhundert

9.30 Uhr Kurt Frein u. Eduard Sebald, Mainz: Rheinfels und
Neukatzenelnbogen im 17. Jh. - Synergie oder nur
Schicksalsgemeinschaft?

10.30 Uhr Kaffeepause

10.50 Uhr Jutta Baumgartner, Salzburg: Die Erneuerung der Salzburger
Stadtbefestigung von 1622 bis 1646 unter besonderer Berücksichtigung der
Salzburger Torbauten

11.20 Uhr Felix Biermann, Göttingen, u. Ralf Gebuhr, Berlin:
Befestigungsmaßnahmen an Städten und Herrensitzen im 17. Jahrhundert -
Beispiele aus Brandenburg

11.50 Uhr Winfried Mogge, Berlin: Burg Rothenfels am Main

12.20 Uhr Stefan Köhl, Bad Münster am Stein-Ebernburg: Ebernburg - eine
wichtige Burg im Pfälzischen Erbfolgekrieg

12.50 Uhr Schlussdiskussion

Die Veranstaltung findet statt in der Mosellahalle, Schulstraße 2, 56332
Oberfell.
Die Tagungskosten betragen 40,- Euro, Tageskarten sind für 15,- Euro zu
erwerben.
Um Anmeldung wird gebeten durch Überweisung des Tagungsbeitrages auf das
Konto der Ortsgemeinde Oberfell bei der Sparkasse Koblenz: Konto-Nr. 16
000 200, BLZ 570 501 20,
IBAN: DE29 5705 0120 0016 0002 00, SWIFT-BIC: MALADE51KOB.
Bitte als Verwendungszweck unbedingt angeben: "Burgensymposion 2015,
Vorname / Nachname / Wohnort"!
Unterkünfte stehen zur Verfügung im Tagungshotel "Zur Krone", E-Mail:
info@krone-oberfell.de,
Telefonnummer 02605 / 665; weitere Unterkünfte können bei der
Ortsgemeinde Oberfell erfragt werden; E-Mail:
gemeinde.oberfell@t-online.de, Telefonnummer 02605 / 4484
(Öffnungszeiten wochentags von 15.00 Uhr bis 17.30 Uhr).
Bei weiteren Fragen können Sie sich gerne an die Ortsgemeinde Oberfell
(s. o.) oder an Olaf Wagener, E-Mail: olaf.wagener@gmx.de, Telefonnummer
02732 / 30 30 18 oder 0151 / 56 04 59 95, wenden.




mit freundlichen Grüßen aus dem bayer. Oberland

Olaf

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